DAS BARGELD-KOMPLOTT – Bargeldverbot auf Raten, bezahlt mit unserer Freiheit

Schon früh, von Jugend an fühlte sich Hansjörg Stützle verbunden mit dem richtigen und verantwortungsvollen Umgang mit Geld. Nach seiner Fachausbildung stieg er in das väterliche Beratungsunternehmen für integrale Unternehmensentwicklung mit ein und entwickelte sich dort zum Analytiker und Spezialisten für Sanierung von klein- und mittelständischen Unternehmen. Während seiner Forschungen wandte er sich auch den in der Gesellschaft fast verloren gegangenen Grundwahrheiten des Geldes zu. Heute bündelt der 1970 am Bodensee lebende Unternehmer sein über zwei Jahrzehnte erlangtes Wissen und seine Erfahrungen im Rahmen seines Herzensprojektes „WertVoll Leben“, welches er in Form von Vorträgen, Seminaren und Ausbildungsreihen der Allgemeinheit zur Verfügung stellt.
Drei Jahre lang widmete Hansjörg Stützle einen Großteil seiner Zeit der Arbeit an dem Buch „Das Bargeld-Komplott“. Er dokumentiert darin 15 Jahre Recherche und Forschung zur schleichenden, aber keineswegs zufälligen Abschaffung des Bargeldes.
„06.30 Uhr – beim Bäcker: Zum Glück herrscht kein großer Andrang. Nur eine ältere Frau ist vor ihr an der Reihe. Als diese ihren Einkauf bezahlen möchte, kann sie sich nicht mehr an die Geheimzahl erinnern. Nach dem 3. Versuch ist die Karte gesperrt. Die alte Frau will es nicht wahrhaben und beginnt zu diskutieren. Endlich, nach einer halben Ewigkeit verlässt sie den Laden – ohne Brötchen.“
Hansjörg Stützle
Auf einem mehrtägigen alternativen Geldkongress hatte der Autor eine Begegnung mit einem 84-jährigen Mann, der ihm davon erzählte, dass er es seinen Eltern nicht verzeihen kann, dass sie nichts gegen das Dritte Reich unternommen haben. Selbst heute noch ist er emotional davon ergriffen. Kommt auch für uns einmal der Tag, an dem unsere Kinder fragen werden: „Ihr hättet doch sehen müssen, welche Folgen die Bargeldabschaffung hat, warum habt ihr nichts dagegen unternommen?“ Und so ist die Idee oder auch der Anstoß zu diesem Buch entstanden. Bereits lange Zeit hat der Autor zu dem Thema recherchiert und geforscht und setzte einzelne Mosaiksteine zusammen. Ihm wurde klar, dass die Weichen für eine Bargeldabschaffung so raffiniert gestellt worden sind, dass diese unweigerlich und scheinbar zufällig kommen wird.Ihm wurde bewusst, welch eine Tragweite und welche allumfassenden Folgen das für jeden einzelnen Bürger haben wird. Diese Auswirkungen können gravierend sein und so teilt der Autor Hansjörg Stützle sein Insiderwissen mit interessierten Menschen, denen Freiheit am Herzen liegt.
„Die Bargeldabschaffung ist bereits in vollem Gange!“
Hansjörg Stützle
Was viele nicht erkennen, ist, dass eine Bargeldabschaffung einen maßgeblichen Einfluss auf alle Bereiche unseres Lebens hat. Dazu zählen unsere Selbstbestimmung, unsere Entwicklungs- und Entfaltungsmöglichkeiten, unsere Psyche, unsere Ängste und vieles mehr. Das Thema Bargeldabschaffung behandelt somit nicht nur harte und rationale Fakten. Anhand mehrerer Beispiele zeigt der Autor auf, welchen Angriffen das Bargeld seit geraumer Zeit unterworfen ist. Indizien weisen darauf hin, dass die Bargeldabschaffung bereits seit langer Zeit vorangetrieben worden ist. Erste Versuche deuten auf die letzte Banken- und Wirtschaftskrise 2007/2008 hin. Dass die Einschränkung des Bargeldes öffentlich gefordert und diskutiert wird und dafür sogar rechtliche Fakten geschaffen werden, ist wiederum relativ neu. Die erwähnte Banken- und Wirtschaftskrise und der weltweite Kollaps, die Rettung mit Billionen von Dollar und Euro machten Politikern, Notenbankern, Finanzministern, Ökonomen – der gesamten Geldindustrie – bewusst, wie labil das Finanzsystem ist. Wenn es keine einschneidenden Veränderungen gibt, wird es die nächste Finanzkrise aller Wahrscheinlichkeit nach nicht überleben. Die ultimative Lösung: das Bargeldverbot. Was früher noch undenkbar gewesen wäre, so werden heute Einschnitte beim Bargeld ohne Diskussionen hingenommen.
„Am 4. Mai 2016 hat der EZB-Rat beschlossen, den 500-Euro-Schein ab Ende 2018 nicht mehr herauszugeben.“
Europäische Zentralbank (EZB)
Zwar gilt der 500-Euro-Schein weiterhin als gesetzliches Zahlungsmittel, aber die offizielle Formulierung bedeutet, dass seit Ende 2018 alle 500-Euro-Scheine, die bei den Banken bzw. der Europäischen Zentralbank eingehen, vernichtet und nicht mehr ersetzt werden. Die schleichende Abschaffung des 500-Euro-Scheines. Entschieden wurde das von einem kleinen Kreis, einer sogenannten Wissenselite von 25 Personen. In der Regel sind das Ökonomen, Juristen, Doktoren und Professoren. Insofern kann man davon ausgehen, dass Entscheidungen sehr überlegt und wissenschaftlich basiert getroffen werden und nicht zufällig. Doch wie sieht die Begründung aus, den 500-Euro-Schein abzuschaffen. Diese liest sich regelrecht abenteuerlich: Kampf gegen Geldwäsche, Kriminalität, Schwarzarbeit und Terrorismus. Dass die Kriminalität dadurch eingedämmt wird, das bezweifelt sogar der Direktor der österreichischen Nationalbank. Scheinbar werden mit der Abschaffung des 500-Euro-Scheines andere Ziele verfolgt, womöglich ähnlich denen in den USA, in der es Bewegungen gibt, den 100-Dollar-Schein abzuschaffen. Die EZB hat Sorge dafür zu tragen, dass wir eine stabile Währung haben, doch es stellt sich die Frage, ob sie mit der Abschaffung des 500-Euro-Scheines nicht ihren satzungsmäßigen Auftrag überschritten hat.
„Dies wären nicht gerechtfertigte Eingriffe in die Freiheitsrechte, nämlich in die Vertragsfreiheit und Privatautonomie.“
Prof. Dr. Hans-Jürgen Papier
In den letzten Jahren sind die Bargeldobergrenzen in etlichen, nämlich zwölf europäischen Ländern eingeführt worden. In Griechenland sind das beispielsweise 500,00 Euro, in Frankreich und Portugal sind das 1.000,00 Euro und in Belgien sind das 3.000,00 Euro. Sobald diese Obergrenze überschritten worden ist, müssen höhere Beträge mit Karte oder per Überweisung bezahlt werden. Für einige wird sich das vielleicht unspektakulär anhören, doch das hat weitreichende Folgen. Es ist damit verboten, Waren, Güter und Dienstleistungen, deren Wert die Grenze überschreitet, mit Bargeld zu bezahlen. Wenn ein Franzose eine Unze Gold kaufen will (31 Gramm Gold, kaum größer als ein 2-Euro-Stück), kann er dieses Goldstück nicht mehr mit Bargeld bezahlen, denn die Münze hat in etwa einen Wert von 1.400,00 Euro. Das Goldstück kann er nur digital, beispielsweise einer Karte bezahlen. Mit dieser Zahlungsbuchung wird über Jahre hinweg dokumentiert, dass er im Besitz einer Goldmünze ist. Kommt es zu einem Goldverbot, kann seine Goldmünze jederzeit konfisziert werden. Hansjörg Stützle überlässt die Einschätzung, wer und mit welchem Motiv jemand diese Informationen nutzen könnte, dem Leser. 2016 hat der damalige Finanzminister Dr. Wolfgang Schäuble den Versuch gestartet, nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa eine Bargeldobergrenze von 5.000,00 Euro zu schaffen. Mit seinem Vorhaben hat er sich damals zwar nicht durchsetzen können, aber es ist nur eine Frage der Zeit, wann der nächste Anlauf vorgenommen wird oder auf welchem anderen Weg dieses Ziel erreicht werden kann. Dass aus verfassungsrechtlichen Gründen große Zweifel bestehen, ob eine Bargeldobergrenze rechtens ist, zeigt ebenfalls auch noch einmal das oben genannte Zitat des ehemaligen Präsidenten des Bundesverfassungsgerichtes Prof. Dr. Hans-Jürgen Papier. Auch anhand dieses Beispiels der Bargeldobergrenze wird deutlich, dass offensichtlich die Bereitschaft besteht, mit allen Mitteln eine bestehende Grenze mutwillig zu ignorieren und sogar zu brechen.
„Bargeld mit Terrorismus in Verbindung zu bringen ist höchst fraglich.“
Hansjörg Stützle
Ein weiterer Angriff auf das Bargeld ist die Münzgeldprüfverordnung. Im Jahr 2013 wurde von der Europäischen Kommission der Versuch unternommen, die 1- und 2-Cent-Münzen abzuschaffen. Banken müssen jede angenommene Münze auf Echtheit überprüfen (EU-Verordnung Nr. 1210/2010), erst dann darf sie sie wieder an die Kunden herausgeben. Die Herstellungskosten einer 1-Cent-Münze betragen genau 1 Cent. Um das Münzgeld auf Echtheit zu prüfen, bedarf es eines zertifizierten Münzprüfgerätes, dessen Kosten sich in etwa auf 200.000,00 Euro belaufen. Hohe Kosten für kleine Banken oder Bankfilialen. Um die zu umgehen, geben sie Tonnen an Münzen an externe Dienstleistungsunternehmen. Ein Verwaltungsaufwand, der ebenfalls Kosten verursacht, denn die Münzen werden nicht nur extern geprüft, sondern müssen mit Sicherheitstransportern zu den Bankfilialen zurückgebracht werden. Diese Kosten werden weitergegeben, an Kunden und vor allem an Gewerbekunden wie Einzelhändler. Aber auch Privatpersonen werden immer öfter zur Kasse gebeten. Einzelhändler müssen für jede bei der Bank eingezahlte Münze eine Gebühr von 1–2 Cent bezahlen. Es spielt somit keine Rolle, ob sie ihre 1- oder 2-Cent-Münze bei der Bank einzahlen oder gleich in den Mülleimer werfen. Die negative Einstellung zum Bargeld verstärkt sich dadurch bei den Einzelhändlern und diese beginnen, der Zahlung mit Karte eine höhere Bedeutung zu geben, indem sie das Kartenbezahlsystem in ihr Geschäft integrieren.
„Kriminalität ist eine Geisteshaltung und wird sich durch eine Bargeldabschaffung nicht beseitigen lassen.“
Hansjörg Stützle
Bargeld ist dreckig, Bargeld fördert den Steuerbetrug, Bargeld ist teuer, ein Bargeldverbot schützt vor Terrorismus! Seit einigen Jahren werden die Bürger mit einer Vielzahl von Argumenten für eine Einschränkung und Abschaffung des Bargeldes konfrontiert. Bei oberflächlicher Betrachtung erscheinen sie zuerst schlüssig, bei näherem Hinschauen bleibt jedoch ein „flaues Gefühl“. Eine Studie von 2013 stellte fest, dass sich auf einer Eurobanknote durchschnittlich 11 000 Bakterien befinden. Diese Nachricht wurde von Medien weltweit verbreitet. In Auftrag gegeben wurde diese Studie von Mastercard, eines der größten Kreditunternehmen der Welt. Doch Bakterien sind nicht das Problem, denn 11 000 Bakterien sind eine völlig unbedenkliche Zahl, zumal uns die Natur ein wirksames Immunsystem mitgegeben hat. Kreditkarten weisen übrigens die gleiche Bakterienbelastung auf wie Bargeld. Weitere Argumente, die für eine Bargeldabschaffung plädieren, sollen hier noch einmal genannt und angerissen werden, auf die Details geht der Autor Stützle in seinem Buch selbstverständlich genauer ein. Gleichzeitig bietet das dem Leser dieser Buchbesprechung die Möglichkeit, sich selbst einmal zu überlegen, wie stichhaltig die Argumente bei näherer Betrachtung wirklich sind und welche Ziele damit eigentlich verfolgt werden sollen und anhand welcher Strategien.
Es heißt, mit der Karte zu bezahlen, sei einfacher und komfortabler. Bargeld zu beschaffen ist umständlich. Mit Karte zu bezahlen geht schneller. Bargeld ist altmodisch, überholt und anachronistisch. Bargeld kann geklaut werden. Bargeld ist zu teuer. Bargeld ermöglicht Steuerbetrug, Geldwäsche, Schwarzarbeit. Ohne Bargeld gäbe es weniger Kriminalität. Ein Bargeldverbot schützt vor Terrorismus.
„Banknoten sind im Euro-Währungsgebiet das einzige unbeschränkte Währungsmittel.“
Europäische Union
Sie sehen, die Thematik Bargeldabschaffung ist komplex. Im letzten Teil wollen wir in Kürze darauf eingehen, was uns ohne Bargeld drohen kann. Giralgeld unterliegt im Vergleich zum Bargeld einem Insolvenzrisiko. Wir verlieren die Wahlfreiheit, unser Giralgeld in Bargeld umzutauschen und es bei einer anstehenden Bankenpleite in Sicherheit zu bringen. Der Planet geht zugrunde. Ausfall digitaler Zahlungssysteme. Bewusster Einfluss wie Ausgrenzung von Ländern und Personen. Auf Bargeldabschaffung folgt das Goldverbot. Giralgeld hinterlässt eine digitale Spur. Dazu ein kurzes Beispiel. Glauben Sie, Edward Snowden hätte es geschafft, sein Insiderwissen zu verbreiten ohne Bargeld? Die Geheimdienste haben heute bereits auf alle Konten Zugriff und können damit jede Bewegung nachverfolgen – oder sogar das Konto einfrieren lassen. Auf die Punkte wie Freiheit, digitale Versklavung und Praxistipps für das tägliche Leben geht Hansjörg Stützle in diesem lesenswerten und zugleich unterhaltsamen Buch ebenfalls ein. Der Leser erfährt hier alles, was er zum Thema Bargeldverbot wissen muss, um souverän und selbstbestimmt handeln zu können. Entsprechend seiner Vorlieben kann der Leser auf Wissen zugreifen, sich selbst eine qualifizierte Meinung bilden und entsprechend handeln.
Hansjörg Stützle hatte lange überlegt, ob er dieses umfangreiche Projekt namens „Bargeld-Komplott“ startet, zumal er dadurch auch sein Herzensprojekt „WertVoll Leben“ vernachlässigen musste. Doch die eingangs erwähnte Begegnung mit dem älteren Mann und seine innere Stimme waren stärker.
„Ja, es war richtig und gut, es zu tun. Es hat sich gelohnt, zu leben und sich für den Menschen und den Erhalt der Freiheit einzusetzen. Ich schließe die Augen und mit einem Lächeln im Gesicht und einem guten Gefühl verlasse ich diese schöne Welt reinen Gewissens.“
Hansjörg Stützle